Sonnenuntergangsgenüsse

08.05.2020

Die Sonne strahlte wieder den ganzen Tag um die Wette und so wollte ich nach der Arbeit diesen Traum-Tag unbedingt nutzen. Nur sollte es dieses Mal nicht eine klassische Sonnenuntergangswanderung werden, sondern in erster Linie eine Genuss-Tour. Aber wie funktioniert solch eine Tour?

Am „Weg der Sinne“ kommt man an diesem Blumenmeer vorbei.

To do!

Als Erstes bittet man seinen besten Bergbuddy leckere Sachen im Supermarkt zu kaufen und diese natürlich auf den Berg zu schleppen. Weiters wird eine gemütliche Decke eingepackt, ein paar warme Sachen zum Anziehen mitgenommen und nachdem man sich für ein Ziel entschieden hat kanns schon los gehen.

Im Hintergrund der noch schneebedeckte Gilfert

Christian und ich wählten den Weg über die Naunz hoch zum Naunz-Stand. Ob wir dann noch zur Kellerjoch Kapelle weiter gehen, ließen wir uns offen.  Da die Sonne erst nach 20 Uhr untergeht, hatten wir auch keinen Stress.

Aufgrund seiner westlichen Ausrichtung war der Weg auch schon so gut wie schneefrei, rund um die Naunz-Alm blühten überall die Krokusse. Ich liebe diese Jahreszeit am Berg, denn alles erwacht aus dem Winterschlaf.

Der Weg zur Kapelle ist auch schon fast frei.

Oben am Naunz-Stand angekommen entschieden wir uns doch bis zur Kellerjochhütte weiter zu gehen. Ein wunderbarer Ort, um die mitgebrachte Jause zu genießen. Auf der Terrasse konnten wir uns nämlich eine Sitzbank und einen Tisch herrichten und dort in aller Ruhe unser 5-Sterne-Bergmenü genießen.

Manchmal liegt in der Einfachheit der Genuss.

Es wird langsam dunkel

Nachdem sich die Sonne gegen 20:20 langsam hinter den Bergen verabschiedete, hieß es dann doch aufbrechen. Da wir uns keine Stirnlampen eingepackt hatten, liefen wir größtenteils den Weg hinunter. Mit vollem Magen nicht unbedingt die leichteste Übung, aber wir schafften es mit dem letzten Tageslicht am Auto anzukommen.

Wunderbare Tiefblicke im Licht der untergehenden Sonne.

An Tagen wie diesen merke ich für mich schon, dass es nicht immer ein besonders hoher Berg, oder ein besonders anspruchsvoller Berg sein muss, um einen besonderen Tag bzw. Abend zu erleben. Manchmal reicht es schon etwas Besonderes aus einer Tour auf den Hausberg zu machen.

Mila war natülich auch mit dabei.

Das Wichtigste ist aber einen Mann zu haben, der die Menge an Essen hochschleppt, die „Frau“ dann unbedingt braucht. 😉

© Barbara Saxl (Mai 2020)

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