Malta – Oktobersonne mit Kleinkind

Christian und ich lieben es, im Herbst den Spätsommer mit einer Reise zu verlängern, um noch einmal Sonne für den Winter zu tanken. Also machten wir uns auf die Suche nach dem richtigen Reiseziel für uns drei. Für mich war es wichtig, eine maximale Flugzeit von 3 Stunden nicht zu überschreiten, da ich das Gefühl hatte, dass mehr mit unserem 13 Monate alten Sohn nicht ideal wäre.

Christian setzte also Griechenland auf die Wunschliste, aber als wir anfingen, nach Flügen zu suchen, waren wir ernüchtert über die doch relativ hohen Flugpreise. Also schauten wir uns an, welche anderen Destinationen noch passen könnte und kamen so auf Malta.

Recherche

Nach der Entscheidung suchte ich online nach Erfahrungsberichten für den Aufenthalt mit Baby/Kleinkind. Da ich aber gerade zum Thema Babynahrung keine eindeutigen Angaben finden konnte, packte ich vorsichtshalber drei Hipp Babymenüs ein. Hier noch einmal meine Urlaubs-Packliste:

Von München aus ging es wieder los und der Hinflug verging wie im Flug. Zu unserer Freude bekamen wir Tickets für die Business Class.

Im Zielland angekommen, suchten wir den Weg zur Autovermietung. Zum Glück hat diesmal alles mit dem Kindersitz geklappt. Bei einer Reise nach Deutschland und auch damals auf Fuerteventura hatten wir damit Schwierigkeiten. Nun ging es endlich zum Hotel, aber Vorsicht! Auf Malta herrscht Linksverkehr.

Als wir in unserem Hotel, dem Radisson Blue Golden Sands, ankamen, war es schon Abend. Also beeilten wir uns mit dem Abendessen, damit unser Sohn nicht schon beim Essen einschlief. Denn obwohl die ganze Reise sehr gut verlaufen ist, merkt man ihm die Anstrengungen des Tages an. Wir entschieden uns vor allem deshalb für dieses Hotel, da Preis/Leistung sehr gut war und das Hotel Pool und direkten Zugang zum Meer mit Sandstrand zu bieten hatte.

Ankommen und Erkunden

Den ersten ganzen Tag verbrachten wir gemütlich im Hotel. Wir wechselten zwischen Pool und Meer. So konnten wir alle drei gut ankommen und einfach die Sonne genießen.

Badespaß im schönen Pool

Für den nächsten Tag haben wir uns eine der klassischen Attraktionen Maltas ausgesucht, das Popeye Village. Ursprünglich als Kulissenstadt für den Film Popeye erbaut, ist es mittlerweile zu einem wunderschönen Freizeitpark herangewachsen. Eigentlich wollten wir nur den Vormittag dort verbringen. Da Junior aber unerwarteterweise wieder zwei Mittagsschläfchen pro Tag im Urlaub brauchte, haben wir uns dort mehr Zeit genommen. Wir hatten das Glück, dass es an diesem Tag ruhig war und wir uns nicht vor Menschenmassen zurückziehen mussten.

Am nächsten Tag fuhren wir zu den Dingli Cliffs, neben den schönen weißen Klippen findet man hier auch den höchsten natürlichen Punkt Maltas, genannt Ta‘ Dmejrek mit 253m. Es ist keine sportliche Anstrengung, da man mit dem Auto fast bis auf 5 Meter hinauffahren kann. Den Nachmittag verbrachten wir wieder entspannt am Pool oder am Meer.

Eine Bootstour die ist lustig, oder?

Ein Highlight auf Malta ist die Blue Lagoon bei Comino. Wunderschönes türkisfarbenes Meer und wenn man früh am Morgen kommt, hat man noch etwas Ruhe. Wir entschieden uns für eine Bootsfahrt auf einem kleinen Boot mit ca. 10 Personen. Wir dachten, dass es mit einer kleinen Gruppe und unserem Kleinkind an Bord gut funktionieren würde.

Wir legten am frühen Vormittag vom Hafen im Norden Maltas ab und unser erstes Ziel war die Crystal Lagoon. Da ich merkte, dass ich die 30-minütige Pause auf dem Schiff nicht ohne Seekrankheit überstehen würde, nutzte ich die Gelegenheit, ins Wasser zu springen und die Unterwasserwelt zu erkunden.

Als wir weiter zur Blue Lagoon fuhren, spürten wir sofort, dass der Wind auffrischte und die See dementsprechend unruhiger wurde. Hier zeigte sich der Nachteil einer kleinen Gruppe bzw. eines kleinen Bootes. Schon dieser Wellengang reichte aus, dass ständig Wasser ins Boot spritzte. Das machte unseren Sohn sehr nervös und verunsicherte ihn zunehmend. Schließlich weinte er die ganze Zeit, bis wir in der Blue Lagoon ankamen. Wir brachen die weitere Bootstour ab und fuhren mit einer größeren Fähre zurück.

Weitere Highlights

Am vorletzten Tag besuchten wir das Malta National Aquarium. Unser Kleinkind hatte eine riesen Freude damit und viel zum beobachten und schauen. Der nahe gelegene Qawra Point Beach ist ideal für eine schnelle Abkühlung. Unser Mittagessen nahmen wir in der Bar Bara ein, für mich als Barbara ein Muss.

Einen Tag bevor es wieder nach Hause ging, fuhren wir in die Hauptstadt Valetta. Für mich ein absoluter Muss auf Malta. Wir schlenderten gemütlich durch die schönen Gassen mit den bunten Fensterläden, genossen den Ausblick von den Barakka Gardens und ließen uns ein leckeres Mittagessen servieren.

Fazit

Malta war ein tolles Reiseziel für uns und unseren 13 Monate alten Sohn. Wir konnten baden, genießen und viel erleben. Nur das Essen für unseren Junior war nicht so einfach. In keinem Supermarkt und in keiner Apotheke haben wir Babybrei-Menüs bekommen. Aber das war nicht so schlimm, denn er hat im Urlaub beschlossen, dass er keinen Brei mehr mag. Gleichzeitig stellte sich heraus, wie sehr er Chicken Nuggets, Fischstäbchen und Pommes liebt. Ihr könnt euch also vorstellen, was es im Urlaub hauptsächlich zu essen gab.

© Barbara Saxl (Februar 2025)

Christian Saxl



Schreibe einen Kommentar

error: Content is protected !!