Norwegen Teil 1 – Ankommen und Genießen

22.04.-26.04.2022

Ein bisschen verzögert

Leider muss ich gestehen, dass es mir sehr schwer fiel die Motivation aufzubringen über diese Reise zu schreiben. Wie in meinem letzten Beitrag erwähnt, bringe ich mich nun aktiv in meiner eigenen Gemeinde ein. Da es mir wichtig ist, meiner neuen Aufgabe gerecht zu werden, habe ich mich darauf konzentriert. Ein anderer Aspekt war aber auch, dass ich diese Reise noch ein wenig für mich „behalten“ wollte. War es doch eine wunderbare Auszeit ohne Termine und wo es ein Leichtes war, im hier und jetzt zu bleiben. Nun, vier Monate später, bin ich wohl bereit meine Erlebnisse zu teilen.

Endlich geht es los

Freitagabends ging es endlich los. Mit einem bis oben hin gefülltem Auto (Tourenschier, Langlaufschier, Zelt, Taschen, etc.) machten wir uns auf den Weg zum Autozug nach Innsbruck. Komplett entspannt konnten wir mit dem Fahrzeug auf den Anhänger fahren und bezogen anschließend unsere Schlafkabine mit 4 Betten. Um 21 Uhr fuhr der Zug schließlich aus dem Bahnhof Richtung Deutschland ab und am nächsten Morgen erwachten wir ausgeruht in Hamburg. Dort besuchten wir meine Schwester und Christians Oma, anschließend fuhren wir nach Fahrdorf zu Christians anderen Großeltern. Hier verbrachten wir eine Nacht und starteten am nächsten Morgen nach einem leckeren Frühstück weiter nach Frederikshavn. So angenehm die Fahrt auf der dänischen Autobahn ist, so schockiert waren wir darüber wie viele tote Tiere sich am Straßenrand befanden, teilweise alle 3-5 km.

Der Bäckerstrand in Fahrdorf

Da wir ausreichend Zeit bis zu unserer Überfahrt mit der Fähre nach Oslo eingeplant hatten, machten wir noch eine Pause im Legohaus. Ein wahres Paradies für Groß und Klein. Gegen Abend trafen wir schließlich in Frederikshavn ein und begaben uns nach dem Abendessen zum Fährhafen. Gegen Mitternacht konnten wir schließlich auf das Schiff fahren und bezogen unsere Koje.

Ankunft in Norwegen

Am nächsten Morgen wachten wir bei strahlendem Sonnenschein im Oslo-Fjord auf. Um 10 Uhr legten wir in der Hauptstadt an und suchten den direkten Weg zu unserem Hotel. Nachdem das Auto geparkt und das Zimmer bezogen war, wollten wir den Tag nutzen, um Oslo zu erkunden. In jeder größeren Stadt in Norwegen ist es möglich sich unkompliziert mit einer App E-Scooter auszuleihen und damit schnell und einfach von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit zu gelangen.

Der Oslo-Fjord
Der Königspalast

Wir fuhren zum Königspalast und hatten noch dazu das Glück, dass die Königin direkt mit dem Auto an uns vorbeifuhr. Als nächstes statteten wir dem sehr bekannten Opernhaus einen Besuch ab, spazierten der Promenade entlang und genossen bei fast 20°C Fish and Chips am Meer. Weiter Punkte waren auch noch das Friedensinstitut Nobel und der Frognerparken. Am Abend erkundeten wir noch ein wenig die Bars in der Umgebung.

Frognerparken

Stadt, Land, Berge und Huskys

Am Dienstag hatten wir einen unserer längeren „Fahrten-Tag“. Wir versuchten unserer Route immer so zu planen, dass wir nicht zu viel Zeit im Auto verbrachten. Unser Ziel war es ca. 2-3 Stunden maximal zu fahren, doch ließ sich das nicht immer ganz einhalten. So legten wir nach 2 Stunden eine Pause in Lillehammer ein und spazieren durch die Fußgängerzone. Dort wollte ich auch noch Grödel für mich besorgen. Ende April/Anfang Mai liegt immer noch viel Schnee und Eis in den norwegischen Bergen, daher wollte ich diese für unsere geplanten Touren zur Sicherheit im Rucksack haben. Leider fanden sich keine in meiner Größe. Nach einem schnellen Mittagessen fuhren wir schließlich weiter. Unser heutiges Ziel war die Huskylodge Jotunheimen, die wir nach weiteren 2-3h Fahrzeit erreichten.

Fußgängerzone in Lillehammer
Die Birkebeiner-Statue

Nach dem Bezug unseres Apartments entschieden wir uns noch für eine Wanderung auf eine Anhöhe hinter unserem Schlafplatz. Anfänglich noch klar wie der Weg dort hoch verlief, zweigten wir leider einmal falsch ab und folgten nun einem Tierpfad. Nach ein bisschen Querfeldein kamen wir trotzdem am Ziel an und genossen das unglaublich schöne Bergpanorama von Norwegen. Ein paar genussvollen Augenblicken und Fotos später starteten wir aber schon wieder den Abstieg. Wir wollten nämlich pünktlich zur Husky Fütterung in der Unterkunft sein. Dort angekommen durften wir in den Zwinger und ein paar der rund 40 Huskys begrüßen und streicheln. Dies war ein tolles Erlebnis und so konnten wir zufrieden den restlichen Abend vor dem warmen Kamin entspannen.

Die erste Aussicht auf die Bergwelt von Norwegen

Weiter geht es dann im Teil zwei der Reise. Über eine wilde Schlittenfahrt inkl. der Besteigung des höchsten Berges von Norwegen werde ich dort berichten.

© Barbara Saxl (August 2022)

Christian Saxl
Jotunheimen Husky Lodge

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